Historie der Villa Sonnenfrieden

Max Hoffmann – General der preussischen Armee – erbaute 1912/13 die Villa Sonnenfrieden. Die in Berlin ansässige Familie verlebte die Sommermonate in Ahrenshoop und pflegte ein reges gesellschaftliches Leben. General Hoffmann, seit 1916 Chef des Generalstabes des ‘Oberkommandos Ost’ vertrat die oberste Heeresleitung bei den Friedensverhandlungen mit der Regierung Russlands in Bresk-Litowsk. Die Vorbereitungen für diese Gespräche fanden in der Sommerresidenz des Generals in Ahrenshoop statt, wo man die Villa Sonnenfrieden inzwischen “Das kleine Hauptquartier” nannte.

1930 weilte Gerhard Hauptmann in der Villa Sonnenfrieden und schrieb hier seine Erzählung “Die Spitzhacke”. Die Tochter der Hoffmanns Ilse Irene Pilster lebte mit ihren beiden Kindern bis 1950 in der Villa Sonnenfrieden. Das Haus wurde dann vom Rat des Kreises Ribnitz-Damgarten gepachtet. Unter dem Namen “Haus Störtebeker” diente es den Mitarbeitern der Kreisverwaltung als Schulungs- und Ferienheim.

Nach der Wende stand das Haus längere Zeit leer, bis es 1998 von Grund auf renoviert und modernisiert wurde. Zur Einweihung erhielt das Haus den alten Namen “Villa Sonnenfrieden” zurück.